Berlin, 17. Juni 2025 – 34. Jahrestag der Unterzeichnung des deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrags
„Der deutsch-polnische Nachbarschaftsvertrag vom 17. Juni 1991 war ein Meilenstein in den bilateralen Beziehungen und markierte einen historischen Neuanfang. Er war nicht nur eine Zäsur zwischen zwei Staaten, sondern Ausdruck eines geopolitischen Erdbebens nach dem Fall des Eisernen Vorhangs“, erklärt Simona Koß, Vorsitzende der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Bundesverband.
Heute, 34 Jahre später, blicken wir auf einen gemeinsamen Weg mit Höhen und Tiefen zurück. Doch der Vertrag hat die Richtung gewiesen – und sie war richtig: Deutschland und Polen sind heute enger miteinander verbunden als je zuvor.
„Polen ist ein anderes Land als 1991: wirtschaftlich stark, politisch einflussreich und ein selbstbewusstes Mitglied der Europäischen Union – ein Partner auf Augenhöhe“, so Koß.
Der Jahrestag bietet Anlass, das Erreichte zu würdigen – und zugleich den Blick nach vorn zu richten. Es ist Zeit, neue gemeinsame Ziele zu formulieren und entschlossen anzugehen.
Gerade in einer Zeit, in der Europas sicherheitspolitische Souveränität auf dem Prüfstand steht, eröffnet sich die Chance, noch enger zusammenzurücken – gesellschaftlich, wirtschaftlich und politisch. Die enge deutsch-polnische Kooperation ist dafür eine tragende Säule.
„Wir brauchen mehr gemeinsame Initiativen und mutige politische Impulse – für ein Europa, das als globaler Akteur eigenständig handeln kann und Verantwortung für seine eigene Sicherheit übernimmt. Deutschland und Polen müssen hierbei gemeinsam vorangehen“, betont Simona Koß.